„New Work“ ist schon länger Thema in Unternehmen, am Stammtisch oder auf LinkedIn. Oft geht es dabei um mobile Arbeit und die damit verbundenen Möglichkeiten und Herausforderungen. Zum Thema New Work gehört aber viel mehr: Unternehmenskultur, Selbstorganisation, Vertrauen, Anforderungen an Führungskräfte.
Ein nicht so neuer Begriff
Der Begriff von New Work ist nicht neu. Schon in den 1980er Jahren wurde er von Frithjof Bergmann beschrieben und schließlich in der „New Work Charta“ formuliert. Demnach soll Arbeit geprägt sein von Sinnstiftung, Freiheit, Selbstverantwortung, Entwicklung und sozialer Verantwortung.
Ein breites Handlungsfeld
New Work umfasst somit nicht nur Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort und die Arbeitszeit, sondern vor allem auch das Selbstverständnis, mit dem wir unserer Arbeit nachgehen, das „Warum“, aber auch das „Wie“.
Unternehmen brauchen dafür konkrete Arbeitsmethoden und -instrumente. Aber die Menschen im Unternehmen müssen diese auch bedienen und sich selbst organisieren können. Es geht um Entwicklung, Ausprobieren, Hinterfragen bestehender Herangehensweisen, Achtsamkeit im Miteinander und Verständnis für komplexe Zusammenhänge im eigenen Wirken und dem Wirken der Organisation.
New Work kann überfordernd sein
-Wie setzen wir uns Ziele, wenn die Welt um uns herum so unvorhersehbar ist?
-Wie gelingt es uns, Freiheit zum flexiblen Arbeiten zu geben, gleichzeitig aber Gelegenheiten für Austausch und Wir-Gefühl nicht zu vernachlässigen?
-Wie unterstützen wir Mitarbeitende darin, Verantwortung zu übernehmen und lösungsorientiert zu arbeiten sowie Initiative zu zeigen?
-Wie schaffen Führungskräfte den Wandel von Kontrolle durch gemeinsame Anwesenheit hin zu einer vertrauensbasierten und zielorientierten Führung, die individuelle Bedürfnisse von Mitarbeitenden genauso berücksichtigt wie die Interessen des Unternehmens?
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